lost
- Sylvie Bantle
- 21. März
- 2 Min. Lesezeit

»lost«
Nennen wir die Hauptfigur Joey.
Plot:
Ein junger Mann in Kerala, der von der Familie zum Geldverdienen in den
Golf geschickt wird, auf dem Weg zum Flughafen oder die Tage vorher
schon begeht er Selbstmord, erhängt sich an seinem Lieblings baum,
jedoch bricht der Ast ab und überlebt. Schwer verletzt und ohnmächtig
wird er ins Krankenhaus gebracht, wo er längere Zeit im Koma liegt … bis
er am Ende erwacht.
Dies alles ist die Hintergrundgeschichte, dies sehen wir nämlich nicht.
Was gezeigt wird, ist sein Komatraum, eine realistische Suche nach der
Identität und das Erwachem am Ende.
Beginn ähnlich wie der Film »Report to a Mother« von John Abraham.
Aus dem OFF die Stimme von Joey:
»Mutter ich muss weg gehen, obwohl ich nicht will …«
Busfahrt, Rikschafahrt, Fahrt mit einem Jeep? Menschenmenge auf der
Straße, der Wagen wird von der Polizei angehalten, der Tote muss damit
weggebracht werden … Jemand erzählt Joey, er habe sich dort an dem
Baum erhängt. Joey erhascht einen Blick auf den Toten, wird gefragt, ob
er den Mann kennt, er verneint. Doch irgendetwas kommt ihm bekannt
vor, etwas erkennt er, aber weiß nicht seinen Namen und nicht, woher er
den Toten kennt.
Mit seinem Köfferchen gelangt er zu Fuß in den nächsten Ort, fragt in
einem Büro, ob man den Toten schon identifiziert habe. Der Officer ruft
bei der Polizei an:
»Keine Identität!«
Es lässt ihm keine Ruhe, er fragt hier und dort, geht ins Totenhaus mit
einem Freund, der den Toten auch nicht kennt. Geht immer wieder mit
einem anderen Freund oder Bekannten ins Totenhaus, aber jeder
schüttelt den Kopf.
Auf dieser Suche bekommt man so einiges mit vom Sozialmilieu …
Am Ende im Close-Up die Augen des Toten (der ja der gleiche wie Joey
ist), die Augen öffnen sich. Aus dem OFF seine Stimme, jetzt weiß er, wer
es ist: Er ist es!
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